Die Weihnachtsfabel der Tiere
Die Tiere stritten was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei:
"Na klar,Gänsebraten",sagte der Fuchs."Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?"
"Schnee",sagte der Eisbär."Vieeeel Schnee."Und er schwärmte verzückt von der weißen Weihnacht.
Das Reh sagte"Ich brauch aber einen Tannenbaum,sonst kann ich nicht Weihnachten feiern."
"Aber nicht so viele Kerzen,"heulte die Eule."Schön schummrig und gemütlich muß es sein."
"Aber mein neues Kleid muss man sehen." sagte der Pfau. "Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten."
"Und Schmuck!"krächzte die Elster. "Jede Weihnacht bekomme ich was: einen Ring, ein Armband, oder eine Brosche oder eine Kette. Das ist für mich das allerschönste an Weihnachten!"
"Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen, "brummte der Bär. "das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten!"
"Machs wie ich:" sagte der Dachs," pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre.
Weihnachten heißt für mich : Mal richtig pennen!"
"Und saufen," ergänzte der Ochse. "Mal richtig einen saufen und dann pennen."
Aber da schrie er "aua", denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.
"Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind ?
Das ist doch die Hauptsache.
"Das stimmt" sagte der Ochse
"Übrigens", fragte er dann den Esel,
" Wissen das eigentlich auch die Menschen? "
Nicht nur den Weihnachtsmann gibt es zur Weihnachtszeit
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
sogar für die Gelehrten,
Denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.
Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.
Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.
Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.
Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab´ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.
Ein andres Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter;
Was seltsam und erstaunlich war.
Denn niemand fand es später.
Der Christian rief rundheraus:
ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!
Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andren leck`ren Dingen.
Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!
Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen: welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!
Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!
Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.
Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus, -
bei Fränzchen oder Lieschen -
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bisschen!
Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen
James Krüss
Ich bin acht Jahre alt. einige von meinen Freunden sagen, es gibt kein Christkind. Bitte sagen Sie mir, gibt es ein Christkind?
Virginia O‘ Hanlon
„Ja, es gibt ein Christkind!
Liebe Virginia,
deine kleinen Freunde haben nicht Recht. sie glauben nur, was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein; ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört..............
Ja Virginia, es gibt ein Christkind. Es gibt es, so gewiss wie Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es kein Christkind gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte....
Es gibt ein Christkind. sonst könntest du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, du könntest deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, das Christkind zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme das Christkind zu Gesicht – was würde das beweisen? Kein Mensch sieht es einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen, zum Beispiel, wenn sie auf den Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie.
All die Winder zu denken – geschweige denn sie zu sehen, das vermag nicht der klügste auf der Welt.
Was du auch siehst, du siehst nicht alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, den nicht einmal alle Gewalt der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Liebe und Poesie können ihn lüften. Dann wird die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein.
„Ist das wahr?! kannst du fragen. Virginia, nichts auf der Welt ist wahrer und beständiger. Das Christkind lebt, und ewig wird es leben. sogar in zehntausend Jahren wird es da sein, um Kinder wie dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.
Frohe Weihnachten Virginia.
Dein Francis P.Church
Dieser Briefwechsel zwischen Virginia O’Hanlon und dem Redakteur der New Yorker „Sun“ Francis P. Church stammt von 1897. Bis 1950 wurde er alle Jahre wieder zu weihnachten auf der Titelseite abgedruckt. Virginia O‘ Hanlon starb 1971 im Alter von 81 Jahren. Ihre Frage nach dem Christkind aber lebt weiter.
Das schönste Weihnachtsgeschenk
Schon als kleiner Junge hatte ich meine Eltern verloren und kam mit neun Jahren in ein Waisenhaus in der Nähe von London. Es war mehr ein Gefängnis. Wir mussten vierzehn Stunden am Tag arbeiten - im Garten, in der Küche, im Stall, auf dem Felde. Kein Tag brachte eine Abwechslung, und im ganzen Jahr gab es für uns nur einen einzigen Ruhetag: Das war der Weihnachtstag. Dann bekam jeder Junge eine Orange zum Christfest. Das war alles. Keine Süßigkeiten. Kein Spielzeug. Aber auch diese eine Orange bekam nur derjenige, der sich im Laufe des Jahres nichts hatte zuschulden kommen lassen und immer folgsam gewesen war. Diese Orange an Weihnachten verkörperte die Sehnsucht eines ganzen Jahres.
So war wieder einmal Weihnachten herangekommen. Aber es bedeutete für mein Jungenherz fast das Ende der Welt. Während die anderen Jungen am Waisenhausvater vorbei schritten und jeder seine Orange in Empfang nahm, musste ich in einer Zimmerecke stehen und - zusehen. Das war meine Strafe dafür, dass ich eines Tages im Sommer aus dem Waisenhaus hatte weglaufen wollen. Als die Geschenkverteilung vorüber war, durften die anderen Jungen im Hof spielen. Ich aber musste in den Schlafraum gehen und dort den ganzen Tag über im Bett liegen bleiben. Ich war tieftraurig und beschämt. Ich weinte und wollte nicht länger leben.
Nach einer Weile hörte ich Schritte im Zimmer. Eine Hand zog die Bettdecke weg, unter die ich mich verkrochen hatte. Ich blickte auf. Ein kleiner Junge namens William stand vor meinem Bett, hatte eine Orange in der rechten Hand und hielt sie mir entgegen. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Wo sollte eine überzählige Orange hergekommen sein? Ich sah abwechselnd auf William und auf die Frucht und fühlte dumpf in mir, dass es mit der Orange eine besondere Bewandtnis haben müsse. Auf einmal kam mir zum Bewusstsein, dass die Orange bereits geschält war, und als ich näher hin blickte, wurde mir alles klar, und Tränen kamen in meine Augen, und als ich die Hand ausstreckte, um die Frucht entgegenzunehmen, da wusste ich, dass ich fest zupacken musste, damit sie nicht auseinander fiel.
Was war geschehen? Zehn Jungen hatten sich im Hofe zusammengetan und beschlossen, dass auch ich zu Weihnachten meine Orange haben müsse. So hatte jeder die seine geschält und eine Scheibe abgetrennt, die zehn abgetrennten Scheiben hatten sie sorgfältig zu einer neuen, schönen und runden Orange zusammengesetzt. Diese Orange war das schönste Weihnachtsgeschenk in meinem Leben. Sie lehrte mich, wie trostvoll echte Freundschaft sein kann.
Ein ganz normaler Wunschzettel?!
Der stark beschäftigte Direktor fragte seine Sekretärin: "Noch etwas zu erledigen?" Die Sekretärin lächelte: "Da ist noch der Wunschzettel ihrer Tochter. Sie
scheinen vergessen zu haben dass Weihnachten vor der Tür steht!"
"Oh wie gut dass wenigstens Sie daran gedacht haben." Der geplagte Direktor zuckte hilflos mit den Schultern: "Ich fürchte meine kleines Mädchen wird sehr ärgerlich auf mich sein und es hat auch
allen Grund dazu. In den letzten Wochen war es wie verhext. Ich konnte mich kaum meiner Familie widmen. Wenn ich von den Besprechungen und anderen Terminen nach Hause komme schläft meine Tochter
bereits. Nun soll sie wenigstens zu Weihnachten etwas Hübsches bekommen. Aber ich habe leider keine Zeit. Könnten Sie das nicht für mich erledigen? Auf das Geld soll es mir bestimmt nicht
ankommen. Meine Tochter hat einfach einen Anspruch auf ein hübsches Geschenk. Ich verlasse mich da ganz auf Sie."
Die Sekretärin schaute ihren Chef schweigend an. Dann sagte sie mit einem feinen Lächeln: "Wie Sie wissen Herr Direktor übernehme ich auch Aufträge dieser Art gern. In diesem Fall kann ich Sie
aber wirklich nicht vertreten!"
"Warum den nicht? Was kann sie ein Mädchen von sieben Jahren schon wünschen was heutzutage nicht zu erfüllen wäre?! - Na geben Sie den Wisch schon her. Muss ich das halt auch noch selber
machen!"
Die Sekretärin reichte ihrem Chef wortlos den Wunschzettel seiner Tochter und dieser las:
"Lieber Vater !
Zum Weihnachtsfest wünsche ich mir dass Du im neuen Jahr täglich mindestens eine halbe Stunde Zeit für mich hast. Sonst nichts."
Deine Tochter Ruth.
Die Kerzen traten in Streik. Der Grund: sie kamen sich ausgenützt, betrogen vor. Sie hatten sich zwar daran gewöhnt, Stimmung zu verbreiten unter Menschen, die sich keine Gefühle leisten, sie hatten auch die Lieder akzeptiert, die „Kerzenschein“ und „Herz hinein“ aufeinander reimten.
Als aber wieder einm
al Weihnachten vor der Tür stand, als die Kerzen turmhoch aufgestapelt in den Regalen der Warenhäuser lagen, als eine Tafel aufgehängt wurde „Kaufen Sie sich Weihnachtsfreude – Kerzen im Diskont“, da beschlossen sie den Streik: nur noch dort wollten sie brennen, wo Menschen sich nicht belügen. Und das Ergebnis: auf vielen Geschäftsfeiern, Partys, in Restaurants und Schulklassen, auf Geburtstagskuchen und Adventkränzen ließen die sich die Kerzen wohl anzünden, gaben ein kurzes Licht, sahen sich die Gesichter und hörten die ersten Gespräche an, und plötzlich gingen sie aus.
Zuerst wusste niemand warum. Als man aber wahrnahm, dass bei Menschen, die sich lieben, die Kerzen nie auslöschten, da mochte man den Grund erahnen.
Vier Kerzen brennen am Adventkranz
Es wurde ganz still. So still, dass man hörte, wie die
Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte
und sagt: " Ich heiße Frieden, sie wollen mich nicht."
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich.
Die zweite Kerze flackerte und sagt: "Ich heiße Glaube.
Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von
Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich
brenne." Ein Luftzug wehte durch den Raum und die
zweite Kerze war aus.
Leise und traurig meldete nun die dritte Kerze sich zu
Wort: "Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu
brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie
sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie
lieb haben sollten." Und mit einem letzten Aufflackern
war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind ins Zimmer. Es schaute die Kerzen an
und sagte: "Aber, aber ihr sollt doch brennen und nicht
aus sein!" und fast weinte es. Da meldete sich auch die
vierte Kerze zu Wort: "Hab keine Angst. Ich heiße
Hoffnung!" Das Kind nahm das Licht von dieser Kerze
und zündete die anderen Lichter wieder an.
Es ist besser eine Kerze anzuzünden als über die Finsternis zu klagen.
Es kam der Tag – da sagte das Zündholz zur Kerze:
Ich habe den Auftrag dich anzuzünden.
Oh nein, erschrak die Kerze, nur das nicht.
Wenn ich brenne, sind meine Tage gezählt. Niemand wird mehr meine Schönheit bewundern.
Das Zündholz: Aber willst du denn ein Leben lang kalt und hart bleiben, ohne vorher gelebt zu haben?
Aber brennen tut doch weh und zehrt an meinen Kräften, flüsterte die Kerze unsicher und voller Angst.
Es ist wahr, entgegnete das Zündholz. Aber das ist doch das Geheimnis der Berufung:
Wir sind berufen, Licht zu sein. Was ich tun kann ist wenig
Zünde ich dich nicht an, so verpasse ich den Sinn meines Lebens.
Ich bin dafür da, Feuer zu entfachen. Du bist die Kerze. Du sollst für andere leuchten und Wärme schenken. Alles, was du an Schmerz, Leid und Kraft hingibst, wird verwandelt in Licht. Du gehst nicht verloren, wenn du dich verzehrst. Andere werden dein Feuer weitertragen. Nur wenn du dich versagst, wirst du sterben….
Da spitzte die Kerze ihren Docht und sprach voll Erwartung:
Ich bitte dich, zünde mich an……
Ich gäb' Dir gerne einen Kalender,
einen Kalender zum Advent,
in dem,
versteckt hinter kleinen Türchen,
etwas ist,
was jeder Mensch braucht und kennt.
Am ersten wäre hinter dem Türchen Verständnis,
hinterm zweiten Türchen ist Phantasie,
hinterm dritten Humor,
dHinterm fünften Türchen findest Du Hoffnung,
dann kommt am vierten eine Portion Euphorie
hinter dem sechsten eine Menge Zeit,
öffnest Du dann das siebte Türchen,
entdeckst Du dahinter Geborgenheit.
Im achten Türchen sind Spass und Freude,
im neunten, da ist die Zuversicht,
hinterm zehnten verborgen sind Kraft und Stärke,
im elften ist Glück,
Hinterm dreizehnten Türchen, da ist der Glaube,
am vierzehnten findest Du Menschlichkeit,
am fünfzehnten Trost,
am sechzehnten Frieden,
hinterm siebzehnten Türchen die Zweisamkeit.
Am achtzehnten findest Du gute Gedanken
am neunzehnten Achtung vor Mensch und Tier,
am zwanzigsten Hilfe.
Fast ist alles offen,
Hinterm einundzwanzigsten kommt die Freundschaft,
am zweiundzwanzigsten die Toleranz,
am dreiundzwanzigsten die innere Ruhe –
am vierundzwanzigsten strahlt
der Christbaum in seinem Glanz.
Hinter dem Türchen am Heiligen Abend
sind keine Geschenke.
Nicht Reichtum und Geld,
Ich gäb' Dir so gerne diesen Kalender,
diesen Kalender zum Advent.
Doch musst Du sie alle selbst Dir suchen,
die Dinge,
die jeder Mensch braucht und kennt.
Licht ins Dunkel
Ach könnt ich dir den Frieden schenken,
du so von Leid erfüllte Welt.
Und dein Geschick zum Guten lenken,
so dass es nicht an Liebe fehlt.
Ach könnt ich all die Sorgen lindern,
die so schmerzlich uns berühren,
ich würd das viele Elend mindern
und so zum Guten führen.
Gemeinsam könnt es uns gelingen
Da doch der gute Wille zählt
Und auch das Licht ins Dunkel bringen
Da wo’s am allermeisten fehlt.
Valentin Kett
Gehört da auch zur Weihnachtszeit?
Eine Hektik und Geschäftigkeit?
Geschenke kaufen, kochen, backen
Die Hetzerei beim gründlich machen,
Leckerbissen müssen her
Wein und Bier und noch viel mehr
Wünsche schicken mit der Post
Was alles Müh und Arbeit kost
Da bleibt einem für nichts mehr Zeit
Aus ist’s mit der Gemütlichkeit
Stattdessen tun wir Geld ausgeben
Für einen Abend Familienleben
Einen Christbaum kaufen wir auch geschwind
Tun wir dies für’s Jesukind?
Ich weiß nicht ist gerade das der Sinn?
So steht’s nicht in der Bibel drin.
Macht der Heilige Abend das gut
Was man vorher alles vertut?
Für Kinder und für alte Leut
Bleibt dann ja recht wenig Zeit.
Mit Geschenke und mehr Geld
Gleicht man aus, was ihnen fehlt.
Ist das die beste Lösung gewesen?
Mit dem Geld kann man nicht reden
So mancher hätte viel mehr Freud
Mit Weihnachtspakete voller Zeit.
Wie strahlt der Baum im Lichterglanz,
als zeigte er unseren Wohlstand ganz.
Es häufen sich Geschenke,
fast brechen Tisch und Bänke.
In früheren Zeiten gab’s das nicht.
Zwar hungerten die Armen nicht,
doch brannten nur wenige Kerzen
zwischen Honigkuchenherzen.
Es hingen Äpfel am Baum,
für uns genügen die heute kaum;
man schwärmte für die Kartoffel
und schenkte sich höchstens Pantoffel.
Doch war man glücklicher als wir?
Ich wünsche allen, dir und mir,
im Überfluss Zufriedenheit
und eine glückliche Weihnachtszeit.
Die Ballade vom frommen Kind
Als tröstend die Nacht am Himmel stand
Und als die Schakale schwiegen
Und als das Kind endlich Ruhe fand,
um fromm im Bettchen zu liegen,
da sprach das Kind sein Nachtgebet
wie alle Guten und Braven
Da sprach das Kind sein Nachtgebet
Und konnte vor Hunger nicht schlafen.
Es kamen Gedanken ihm sonderbar
Und es fragt: Liebe Mutter sag ist es wahr,
dass irgendwo Menschen leben,
denen hat unser Vater grad wie im Gebet
das tägliche Brot gegeben?
Ja, sagt die Mutter, dort gibt es keine Not.
Die haben Brot und tausendmal Brot,
die haben Kuchen und Torten
und Wecken in tausend Sorten.
Das Vollkornbrot und das Zwiebelbrot
Das Grahambrot und das Sojabrot,
das Weihnachtsbrot nicht zu vergessen.
Ja, dort gibt es täglich zu essen.
Und wenn sie hungern, so tun sie es nur
Aus Sorge um ihre gute Figur.
Da lacht das Kind und spricht:
Das glaub ich nicht.
Als tröstend die Nacht am Himmel stand
Und als die Gewehre schwiegen,
und als das Kind endlich Frieden fand,
um still im Bettchen zu liegen,
da sprach das Kind sein Nachtgebet
wie all die Frommen und Braven
da sprach das Kind sein Nachtgebet
und konnte vor Angst nicht schlafen.
Da kommt ein Gedanke ihn in den Sinn:
Warum, so fragt es, geht keiner dort hin,
und sagt denen unsere Sorgen?
Sie könnten gewiss nur für einen Tag
Ein Stückchen Brot uns borgen?
Darauf der Vater traurig spricht:
Nein, armes Kind, das können sie nicht.
Wann fängt Weihnachten an?"
Wenn der Schwache
dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke
die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas
mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute
bei dem Stummen verweilt
und begreift,
was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise
laut wird
und das Laute
still,
wenn das Bedeutungsvolle
bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige
wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel
ein winziges Licht
Geborgenheit,
helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht,
sondern du
gehst,
so wie du bist,
drauf zu,
dann,
ja, dann,
fängt Weihnachten an.
Rolf Krenzer
„Wie wichtig,
dass es Weihnachten gibt“,
sagt die Wirtschaft.
„Wie unnötig,
dass es Weihnachten gibt“
sagt der Atheist.
„Wie gut,,
dass es Weihnachten gibt“
sagt die Kirche.
„Wie schön,
dass es Weihnachten gibt“
sagen die Kinder.
Und was sagt Christus
Der Grund und Inhalt dieses Festes?
Wie ich dir begegnen möchte
Ich möchte dich lieben,
ohne dich einzuschränken;
dich wertschätzen,
ohne dich zu bewerten;
dich ernst nehmen,
ohne dich auf etwas festzulegen;
zu dir kommen,
ohne mich auf zudrängen,
dich einladen
ohne Forderungen an dich zu stellen;
dir etwas schenken,
ohne Erwartungen an dich zu knüpfen;
von dir Abschied nehmen,
ohne Wesentliches versäumt zu haben;
dir meine Gefühle mitteilen,
ohne dich dafür verantwortlich zu machen;
dich informieren,
ohne dich zu belehren;
dir helfen,
ohne dich zu beleidigen;
mich um dich kümmern,
ohne dich verändern zu wollen;
mich an dir erfreuen,
so wie du bist.
Wenn ich von dir das Gleiche bekäme
Dann könnten wir uns wirklich begegnen
Und uns gegenseitig bereichern.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles,
was geschieht, richtig ist
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man Vertrauen.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, nicht gegen meine Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man authentisch sein.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen leben zu sehnen,
und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich: Das nennt man Reife.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was Spaß und Freude macht,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich: Das nennt man Ehrlichkeit.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das "Gesunden Egoismus",
aber heute weiß ich: Das ist Selbstliebe.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: Das nennt man Demut.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo alles stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es Bewusstheit.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute Herzensweisheit.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Steine knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: Das ist das Leben!
Charlie Chaplin
Denk mal darüber nach
….. ob du dir angewöhnt hast, nutzlose Dinge zu sammeln,
weil du sie, vielleicht ja eines Tages, mal brauchen könntest?
... ob du dir angewöhnt hast, Geld anzuhäufen, aber nicht auszugeben,
weil du es vielleicht irgendwann in der Zukunft brauchen wirst?
... ob du dir angewöhnt hast, Kleidung, Schuhe, Möbel,
Geräte und andere Haushaltsgegenstände zu lagern,
obwohl du sie schon lange nicht mehr benutzt hast?
... ob du dir tief in deinem Inneren angewöhnt hast, an Vorwürfen, Groll, Traurigkeit, Angst und dergleichen, festzuhalten?
Tu es nicht! Du handelst gegen dein Wachstum.
Es ist wichtig, Raum zu schaffen, eine Lücke,
um neuen Dingen zu erlauben, in dein Leben zu kommen.
Es ist wichtig, dass du alle nutzlosen Dinge in deinem Leben und in dir selbst loslässt, um Wachstum und Wohlstand annehmen zu können.
Die Kraft dieser Leere ist jene, die alle deine Wünsche aufnimmt und anzieht.
Solang du dich an alte, nutzlose Gefühle klammerst, materiell
oder emotional, wird kein Raum sein für neue Möglichkeiten.
Dinge müssen fließen. Reinige deine Schränke,
deine Garderoben, deinen Arbeitsbereich, die Garage…
Gib weg, was du nicht mehr benutzt…
Die Angewohnheit alles Nutzlose behalten zu wollen,
fesselt dein Leben.
Dass du dem Morgen nicht vertraust.
Und du denkst, dass das Neue und das Bessere nicht für dich gedacht sind.
Deshalb heiterst du dich selbst damit auf,
was du alles an Altem und Nutzlosem gesammelt hast.
TANZE
als würde dich niemand beobachten.
SINGE
als ob dich niemand hören könnte.
LIEBE
als wärst du niemals verletzt worden.
LEBE
als sei der Himmel auf Erden.
Werde los, was seine Farben
und seine Helligkeit verloren hat.
Lass das Neue in dein Heim kommen…
…und in dich selbst.
Aus diesem Grunde, nachdem du das hier gelesen hast…
Behalte es nicht…
Lass es fließen…
Möge Wachstum und Frieden dich bald erreichen.
AMEN
Versäumte Chance
Als die Liebe bei mir anklopfte
War ich grade nicht zu Hause.
Als die Freude mich besuchen wollte,
gab es grade Wichtigeres zu tun.
Da mich das Mitleid Tag und Nacht belagerte,
rief ich die Polizei und liess es wegschaffen.
Der Humor lag mir im Weg herum
Und hat das Aufräumen nicht überstanden.
Als du dann gekommen bist und gefragt hast,
wie mir die Geschenke,
die du mir geschickt hast, gefallen hätten,
da wusste ich nicht, wovon du redest!
Eines Tages kam dann ein Paket voll Erkenntnis –
Per Nachnahme-
Das hab ich aufbewahrt.
Ich danke allen Paulo Coelho
Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben;
Sie haben meine Phantasie beflügelt.
Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten;
Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.
Ich danke allen, die mich belogen haben;
Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.
Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben;
Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.
Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben;
Sie haben meinen Mut geweckt.
Ich danke allen, die mich verlassen haben;
Sie haben mir Raum gegeben für Neues.
Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben;
Sie haben mich wachsam werden lassen.
Ich danke allen, die mich verletzt haben;
Sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.
Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben;
Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.
Vor allem aber danke ich all jenen,
die mich lieben, so wie ich bin;
Sie geben mir die Kraft zum Leben!
Einfach zum Nachdenken
Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Deine Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheit.
Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal.
Klosterinschrift in England
Erinnerungen
Erinnerungen sind Blumen des Lebens, die nie verblühen.
Erinnerungen sind Blätter, die nie verdorren.
Erinnerungen sind Goldstücke, die nie entwerten.
Erinnerungen sind Wasser, die nie versickern.
Erinnerungen sind Gaben und Geschenke,
die dir keiner nehmen kann.
Erinnerungen sind Lieben, die nie vergehen.
Erinnerungen sind Sonnen, die nie untergehen.
Erinnerungen sind Schatten, die immer kühlen.
Erinnerungen sind Kinder, die immer lachen.
Erinnerungen sind Herzen, die immer empfinden.
Erinnerungen sind Bausteine des Lebens,
die in die Gegenwart reichen und in die Zukunft führen.
Erinnerungen sind Fundamente, auf denen wir bauen.
Ich halte sie fest, diese Erinnerungen, damit sie nicht verblassen,
bis eines Tages Gott mich ruft und sagt:
„Nimm deine Erinnerungen, die Gedankenbilder, Träume
Und Taten und schenke sie denen, die nach dir kommen.
Wenn du zu mir kommst, brauchst du diese Schätze nicht.“
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Selbstvertrauen
Wenn du nicht Kiefer sein kannst auf dem Hügel,
sei ein Busch im Tal – aber sei
der schönste kleine Busch am Ufer des Baches.
Sei ein Busch, wenn du kein Baum sein kannst.
Wenn du kein Busch sein kannst, sei ein Büschel Gras
Und steh heiter am Straßenrand.
Wenn du kein Hecht sein kannst, sei einfach ein Barsch,
aber der muntere Barsch im See.
Nicht nur Kapitän, auch Mannschaft muss sein,
für alle von uns ist Platz.
Viel Arbeit ist zu tun und wenig,
doch die Pflichten die wir haben, sind gleich.
Wenn du keine Straße sein kannst, sei ein Pfad.
Wenn du die Sonne nicht sein kannst, sei ein Stern.
Es ist nicht die Größe, nach der du siegst oder fällst.
Sei das Beste, was immer du bist.
Douglas Malloch